Hilfe für Schlachtfohlen und andere Tiere

Animal Spirit

 

Am 7.9.2012 wurden zwei Noriker-Schlachtfohlen von Animal Spirit für uns gesteigert und kamen am 8.9.2012  auf unseren Hof, wo sie weiterleben dürfen und ihr Leben genießen können!!! Zwei weitere Fohlen gingen zu einer Bekannten ins Nord-Saarland!

Auf diesem Markt wurden auch Haflinger-Fohlen vermarktet.

Bei allen Fohlen handelt es sich um "Zucht-Fohlen", keine kranken Tiere, die deshalb auf die Italien-Transporter verfrachtet werden. Man bekommt in Österreich, der Schweiz, Frankreich und Deutschland Prämien, wenn man seine Stute nicht "leerstehen" läßt, d.h. ein Fohlen zieht, wofür man dann wiederum Geld kassiert, wenn sie verkauft werden, egal ob in private Hände oder an die Schlachttransporte.

Wenn auch sie ein solches Fohlen aufnehmen möchten, melden sie sich bitte bei Herrn Dr.Plank oder bei mir. Die Tiere werden nur mit Schutzvertrag und Vorkontrolle übergeben!!!

Ein Fohlenleben zu retten, kostet zwischen 400,- und 600,- Euro, kommt auf das Gewicht der Kleinen an, Stute oder Hengst spielt keine Rolle!

 

RTL hat eine 10minütige Reportage über die Fohlen-Auktion gemacht, wo sie Animal Spirit begleitet und verdeckt gefilmt haben. Diese Sendung wurde am 16.10.2012 auf RTL Punkt12 ausgestrahlt!!!

Jetzt beginnen wieder die traurigen "Schlacht"-Fohlen-Versteigerungen!

Jetzt beginnen wieder die traurigen
"Schlachtfohlen": ein letztes Mal die Sonne sehen...

Kommenden Freitag, den 7.9.12 ist ANIMAL SPIRIT heuer wieder auf seiner ersten Fohlenversteigerung in Stadl Paura, OÖ (siehe auch unsere heutigen Presseaussendungen). Wir werden dort mindestens 13 Norikerfohlen freikaufen, für die wir im Vorfeld bereits gute Privat-Plätze in Deutschland und Österreich gefunden haben und sie gegen Schutzvertrag dorthin abgeben.

Wie jeden Herbst werden in den nächsten Wochen auch heuer wieder Hunderte Haflinger- und Norikerfohlen auf Pferdemärkte gekarrt und zum Kilopreis an Viehhändler und italienische Schlachthöfe verkauft. Schon seit neun Jahren arbeitet ANIMAL SPIRIT daran, die Gepflogenheiten der Zuchtverbände bekannt zu machen und die überbordende „Fohlenzucht für den Schlachthof“ zumindest einzudämmen. Unter dem Deckmantel der „Erhaltung seltener Haustierrassen“ produzieren die Züchter – sogar mithilfe von EU-Subventionen - Jahr für Jahr unzählige Fohlen, obwohl allen Beteiligten völlig klar ist, daß ein Großteil dieser Fohlen im „Alter“ von vier bis sechs Monaten, zumeist zu „Schleuderpreisen“, in die Fleischproduktion verschachert werden. Und zwar einzig und allein deshalb, weil sie das „Verbrechen“ begangen haben, nicht den „Schönheits“-Idealen der Zuchtverbände zu entsprechen bzw. einfach (gewollte) „Überschußware“ sind.

 

 

 

 

Freitag, 7.9.2012: ANIMAL SPIRIT bei "Schlachtfohlen"-Auktion in Stadl Paura

Auch heuer landen wieder Hunderte Fohlen in Salami, Leberkäse und Braten

 

 Wie jeden Herbst werden in den nächsten Wochen auch
heuer wieder Hunderte Haflinger- und Norikerfohlen auf Pferdemärkte
gekarrt und zum Kilopreis an Viehhändler und italienische
Schlachthöfe verkauft. Schon seit neun Jahren arbeitet ANIMAL SPIRIT
daran, die Gepflogenheiten der Zuchtverbände bekannt zu machen und
die überbordende "Fohlenzucht für den Schlachthof" zumindest
einzudämmen. Unter dem Deckmantel der "Erhaltung seltener
Haustierrassen" produzieren die Züchter - sogar mithilfe von
EU-Subventionen - Jahr für Jahr unzählige Fohlen, obwohl allen
Beteiligten völlig klar ist, daß ein Großteil dieser Fohlen im
"Alter" von vier bis sechs Monaten, zumeist zu "Schleuderpreisen",
in die Fleischproduktion verschachert werden. Und zwar einzig und
allein deshalb, weil sie das "Verbrechen" begangen haben, nicht den
"Schönheits"-Idealen der Zuchtverbände zu entsprechen bzw. einfach
 (gewollte) "Überschußware" sind.

 

Nach der ersten Auktion in Mauterndorf (26.8.) findet am
kommenden Freitag, den 7.9.2012, die Norikerfohlen-Versteigerung im
Pferdezentrum Stadl Paura, OÖ statt; ca. 80 Fohlen sind dort wieder
angemeldet. ANIMAL SPIRIT plant, dort auch heuer wieder mindestens
13 Fohlen freizukaufen und auf geprüfte Plätze in Deutschland und
Österreich zu vermitteln. Weitere Fohlen-Versteigerungen, an denen
wir heuer anwesend sein werden, finden am 26.9. bzw. 30.10.2012 in
Maishofen, Sbg. statt. Zudem haben wir schon etliche - vom Tiroler
Haflinger-Zuchtverband in Ebbs bereits ausselektierte und somit
"todgeweihte" - Haflingerfohlen freigekauft und werden dies in den
kommenden Wochen auch weiterhin tun; diese kommen ebenfalls auf
vorkontrollierte Lebens-Plätze in Deutschland, Österreich und
Ungarn.

Verzweiflung und Panik bei Fohlen und Stuten

Nach einem idyllischen Sommer auf der Alm, bei dem sie u.a. als
Touristen-Attraktion herhalten "durften", müssen die Fohlen weg,
weil kein Platz im Stall ist und die Stuten bereits wieder trächtig
sind: So werden jeden Herbst aufs Neue die Pferdekinder und ihre
Mütter brutal auseinandergerissen - ein für beide Seiten
schrecklicher Schmerz. Die Kleinen sträuben sich oft vehement, den
Transporter alleine zu besteigen und so wird die Mutterstute
hineingeführt, das Fohlen folgt ihr voll Vertrauen. Dann wird die
Stute weggerissen, die Klappe geht zu und ein wenige Monate junges
Tierbaby steht zitternd und schreiend alleine im Dunkeln, wird über
rumpelnde Straßen fortgekarrt. In einer lauten Bierzeltumgebung
werden sie vom Anhänger gezerrt, an einen Balken angebunden und bei
der Auktion in der lärmenden Halle an den meistbietenden Viehhändler
versteigert (falls sich nicht zufällig private Tierfreunde finden).
Die Angst und Panik der Fohlen interessieren die Züchter nicht, was
zählt ist allein der Profit - und seien es nur ein paar Euro mehr,
die sie vom Viehhändler oder Schlachter bekommen! Und mit
Marketingkreationen wie etwa "Milchsaugfohlen" bzw. "Rößl-Braten"
wird versucht, einen in Österreich bislang kaum vorhandenen Markt
für Fohlen- und Pferdefleisch aufzubauschen.

Dazu Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann von ANIMAL SPIRIT: "Jedes
Jahr wieder spielt sich auf Österreichs (und süddeutschen)
Fohlenauktionen dasselbe Drama ab, bis auf marginale Rückgänge wird
weiterhin gezüchtet was das Zeug hält und dies von den
Zuchtverbänden auch noch propagiert. So wird diese Überzüchtung noch
immer mit direkten und indirekten Prämien gefördert: AMA-Prämie,
Zuchtverbandsprämien, EU-Prämie - Steuergeld für
Fohlenschlachtungen! Der Tierschutz fordert seit vielen Jahren nicht
nur einen Stopp für diese sinnlosen Förderungen, sondern generell
das Ende der reinen "Vermehrungszucht für das Schlachthaus" sowie
der Langstrecken-Pferdetransporte."

 

11.09.2012 - Schon 21 Fohlen freigekauft!

Fohlenauktion Stadl Paura: 16 Norikerfohlen freigekauft!

Letzten Freitag, 7.9.12, konnten wir auf unserer ersten Fohlenversteigerung in Stadl Paura (OÖ) sage und schreibe 16 (!) Fohlen vor dem Schlachten bewahren, indem wir sie freigekauft und alle bereits auf gute Privatplätze vermittelt haben. Es war ein strahlend schöner Tag, doch für viele der Pferdekinder hätte es einer der letzten sein können, wenn sie einer der drei anwesenden Pferdehändler ersteigert hätte. Doch dank vieler privater Anmeldungen, großteils aus Deutschland und auch einiger Vorab-Spenden aufgrund des ausgezeich-neten  Berichts in "Bild der Frau" konnten wir tatsächlich 16 Fohlen ersteigern.


Gerettete Fohlen: Zwischenstation am Gnadenhof Hendlberg

Das Fuchsfohlen ist unsere Lara !

Mithilfe unserer eigenen Pferdeanhänger und eines angemieteten Pferdetransporters haben wir sie auch gleich am nächsten Tag auf ihre neuen Plätze gebracht. Auch fünf in Tirol freigekaufte Haflingerfohlen haben wir an diesem Wochenende auf ihre Endplätze in Deutschland gebracht, womit es heuer insgesamt schon 21 sind!

Sämtliche Rückmeldungen bestätigen, daß sie gesund angekommen sind und sich bereits gut eingelebt haben. Wer noch gute Fohlen-Plätze zu vergeben hat oder solche kennt, die gegen  Schutzvertrag dorthin abgegeben werden, bitte unter  office@animal-spirit.at oder +43-2774-29330 melden.

 



Der im Mai 2002 von dem Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank gegründete gemeinnützige Verein ANIMAL SPIRIT 


(ZVR 357436036) bezweckt die Verbreitung des Tierschutzgedankens und bedrängten Tieren in Not, in erster Linie sog. „Nutz“-Tieren, zu helfen. Unsere Hauptziele sind sowohl politische, als auch die direkte Hilfe für in Not geratene Tiere, u.a.:

  • ein Verbot jeglicher tierquälerischer Form sog. Nutztierhaltung

  • ein Verbot von Langzeit-Tiertransporten

  • die drastische Reduzierung, Ersatz und letztlich ein Verbot von Tierversuchen aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse

  • ein Verbot von Qualzüchtungen und gentechnischen Manipulationen an Tieren 

  • den Freikauf von Tieren in Not, aus tierquälerischer Haltung oder von Schlachttier-Transporten und deren artgemäße Unterbringung sowie die nachfolgende Kontrolle

  • die Errichtung und Betreibung weiterer Gnadenhöfe und Tier-Refugien, insbesondere für sog. Nutztiere.

Die Ungerechtigkeit gegenüber den immer noch großteils rechtlosen Mitgeschöpfen, wie z.B. in tierquälerischer Intensivhaltung der Agrarindustrie, in Tierversuchslabors oder bei den himmelschreienden Langzeit-Tiertransporten, ließ uns den Entschluß fassen, den Verein ANIMAL SPIRIT zu gründen, um diese Mißstände konsequent zu bekämpfen, aber auch einzelnen Tieren in Not zu helfen und damit Beispiele zu setzen. 

Der Gründer und Obmann von ANIMAL SPIRIT, Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank, kämpft bereits seit 1988 konsequent für bessere Haltungsbedingungen v.a. der sog. Nutztiere (Rinder, Schweine, Hühner, Puten, Kaninchen, Pferde etc.) und gegen Tiertransporte. Daneben setzen wir uns aber auch für eine Verbesserung der derzeitigen Tierschutzgesetzgebung auf nationaler und EU-Ebene (in Zusammenarbeit mit internationalen Tierschutz-Organisationen) ein. 

Gleich neben unserem Büro in Laaben "am Hendlberg" (NÖ) betreiben wir unseren ersten Gnadenhof für Nutztiere, wo wir über 180 ehemals gequälte oder fast verhungerte Tiere aufgenommen haben und bis zu ihrem natürlichen Tod betreuen: Pferde, Esel, Schafe, Ziegen, Schweine, ehemalige Batterie- oder „Schlacht“-Hühner, ehemalige Versuchs- oder Mastkaninchen sowie Meerschweinchen. 

Im Sommer 2006 haben wir dann endlich - dank etlicher SpenderInnen und eines Bankkredits - unseren zweiten, wesentlich größeren Gnadenhof in Esternberg (bei Schärding, OÖ) erwerben und beziehen können. Dort sind nun vor allem die größeren Tiere – Pferde, Esel, Rinder, Hausschweine, die meisten Ziegen und Schafe sowie unser Wassergeflügel – untergebracht, ebenfalls schon mehr als 150 Mäuler und Schnäbel. Mit den ca. 19 ha Grund, die uns dort zur Verfügung stehen, haben die Tiere ausreichend Platz und wunderschöne Weideflächen.


Weitere Ziele von ANIMAL SPIRT 

Die Beteiligung am Projekt "Tierschutz im Unterricht" ist ja schon seit langem ein großes Anliegen von Dr. Plank. Wir fördern daher dieses seit Jahren gut eingeführte Projekt auch weiterhin: einerseits eben durch das Einladen von Schulklassen auf die Gnadenhöfe, wo die Kinder erleben können, wie man durch liebevollen Umgang mit Tieren deren Eigenwürde respektieren lernt; andererseits durch Unterstützung von Tierschutz-LehrerInnen, die kostenlos in die diverse Schulen kommen und anhand von speziell erarbeiteten und an das Alter der jeweiligen Schüler angepaßten Unterrichts-Materialien Kindern und Jugendlichen den Respekt vor unseren Mitgeschöpfen wieder näher bringen. 

Aber auch die  politische Arbeit zur Verbesserung der Tierschutzgesetze bzw. Verordnungen, die Dr. Plank ja bereits seit 1988 intensiv betrieben hat, soll nicht zu kurz kommen und wir werden auch in Zukunft mit unseren Anliegen an die Öffentlichkeit gehen. Daher sind unsere weiteren Ziele wiederum das Aufzeigen von Mißständen von tierquälerischen Haltungsbedingungen, bei Tiertransporten, aber auch in der noch immer völlig unzureichenden Tierschutzgesetzgebung bzw. deren Vollzug. Nur so kann auch eine politische Einflußnahme und letztlich Bewußtseins- und Gesetzesänderungen im Interesse der Tiere erzielt werden. Nur wenn Tierschutz auch in der österreichischen Verfassung Einzug hält, kann es endlich auch zu einer gleichwertigen Abwägung zwischen der Freiheit von Wissenschaft, Forschung, Religion und Tierschutz kommen und so u.a. die wichtigen Themen Schächten oder Tierversuche wirksamer angegangen werden. 

Noch ein Anliegen von ANIMAL SPIRIT ist es, in Zukunft weitere Gnadenhöfe zu erschließen, bzw. eine noch engere Zusammenarbeit mit bereits bestehenden seriös arbeitenden Gnadenhöfen, um mehr befreiten Tieren einen würdigen Lebensabend zu ermöglichen. Durch diese engere Zusammenarbeit mit ähnlich gesinnten Organisationen soll eine effizientere Versorgung von in Not geratenen Tieren erreicht werden. Im Tierschutz endet die Arbeit bekanntlich nie, wenn nur genügend Engagement von Idealisten da ist und der Wille von genügend Tierfreunden, dieses auch finanziell zu unterstützen.


Die "Arche Noah" I am Hendlberg, NÖ

Wie alles begann: Erstmals entstand im Jahr 1998 hier am Hendlberg bei Laaben in Niederösterreich, wo sich auch 6 Jahre lang das Zentrum des von Dr. Franz-Joseph Plank gegründeten VgT (Verein gegen Tierfabriken) befand, die Idee, ein Refugium für in Not geratene, gequälte Nutztiere zu errichten. Im Juni 2002 wurde nun dieser Gnadenhof vom Verein "ANIMAL SPIRIT - Zentrum für Tiere in Not" übernommen, nachdem der VgT nach Wien übersiedelt war. Die Tiere, deren Leiden durch jahrelange politische Kampagnen über die tierquälerischen Zustände bei Tiertransporten oder Massentierhaltungen bekannt gemacht wurden, sollten nun auch die Möglichkeit erhalten, in einem artgerechten Refugium bis zu ihrem natürlichen Lebensende unterzukommen. Auch wenn es vorerst nur ein "Tropfen auf den heißen Stein" sein mochte, so kamen und kommen doch laufend neue Tiere hinzu und die wenigen geretteten oder befreiten Tiere geben den Kindern und Erwachsenen, die uns immer wieder besuchen, Zeugnis davon, daß auch Tiere eine Eigenwürde besitzen und bei liebevollem Umgang täglich ihre Dankbarkeit zeigen. 

Das Gnadenhofhaus Nr. 62 wurde uns zur Vereinsgründung 2002 von der "Stumme-Brüder-Stiftung" mittels Prekariumvertrags zur Betreuung überlassen, soferne wir für sämtliche finanziellen und organisatorischen Belange, wie Fütterung, tierärztliche Betreuung, Stall-Erhaltung bzw. -Neubau, Weidepflege etc. aufkommen. Ursprünglich war der Hof von einem Brand ziemlich beschädigt worden und mußte generalsaniert werden, bevor 1999 die ersten Tiere einziehen konnten. Doch nach und nach entstand ein Gebäude nach dem anderen: zuerst die Renovierung des Hauptstalles mit mittlerweile 6 geräumigen Boxen; und dann darüber - quasi am ausgebauten Dachboden - der Hühnerstall, mit ständigem Zugang zur Weide. Daneben befinden sich noch die Ställe für unsere Kaninchen, welche die ganze warme Jahreszeit über - wie natürlich alle anderen Tiere auch - im Freien sein dürfen, selbstverständlich mit wettersicheren Unterständen. Die Hühner- und Kaninchenausläufe sind zusätzlich mit einem dreifachen Elektrozaun gesichert, um die Tiere vor den Füchsen, Mardern und anderen Raubtieren zu schützen.

Auf der oberen Weide dienen zwei winterfeste Unterstände den Eseln und Ziegen bzw. den Schafen als Unterkunft. Unterstand und Futterplatz auf der unteren Weide sind für die Mini- und Hängebauch-Schweine bzw. tagsüber die Kleinpferde. Zusätzlich gibt es noch weitere Weideunterstände auf diversen Nachbarweiden, die wir gelegentlich benützen bzw. pachten können. Jeweils im Herbst und Winter müssen wir wieder große Mengen Heu, Stroh und Getreide zukaufen und einlagern, um die Tiere über den hier oft sehr strengen Winter durchzufüttern. Und auch für diese zusätzlichen Gebäude zur Futterlagerung wurde Raum geschaffen, auf dem sehr steilen Gelände im Bergbauerngebiet hier gar keine so leichte Aufgabe. 

Wer sich selbst überzeugen möchte, daß es unseren Tieren an nichts mangelt, kann den Gnadenhof Hendlberg jederzeit gerne besuchen – aber bitte nach telefonischer Voranmeldung unter (+43) 02774/29330 bzw. 0676/708 24 34.
Anfahrtsplan! - klicken Sie hier!


Sommer 2006: Der neue „Gnadenhof II Esternberg“ entsteht -

Endlich mehr Platz für unsere Tiere!

Gut 7 Jahre war es her, daß am Hendlberg in Laaben unser erster Gnadenhof für Nutztiere, damals genannt „Arche Noah“, entstanden ist. Doch 2006 waren es schon weit mehr als 200 Tiere, die hier ihre letzte Zuflucht und ein sicheres Zuhause gefunden haben – gerettet von schrecklichen Tierfabriken, vom Schlachthof oder aus Tierversuchsanstalten. Ohne dazu gepachtete Weideflächen hätten wir die vielen Tiere gar nicht mehr artgerecht den Sommer über unterbringen können. 

Laufend fanden und finden sich immer neue Tiere bei uns ein, sodaß unser Hof schon längst zu klein geworden ist. Die größeren Schützlinge, wie Pferde und Rinder, mußten wir auf Pacht- oder Nachbarweiden unterbringen, was ihre Betreuung intensiviert und teurer als notwendig gemacht hat. Vor allem in den strengen Wintern, wenn wir das Futter teilweise durch den meterhohen Schnee hinaufschleppen mußten, traf uns das hart. 

Fast wöchentlich standen wir so vor dem Problem, akut in Not befindliche Tiere nicht mehr unterbringen zu können. Deshalb haben wir seit dem Winter 2005/2006 intensiv nach einem zweiten Hof gesucht. 

In der Nähe des Hendlberges war nichts Geeignetes zu finden, bzw. es war völlig unerschwinglich für unsere Verhältnisse; aber dann haben wir in Oberösterreich, im „Sauwald“ bei Schärding, ein wunderschönes großes Objekt entdeckt. Nach harten Verhandlungen und eingehenden vereinsinternen Überlegungen konnten wir am 15. Mai 2006 für diese ideale Liegenschaft mit neuem Haus, einzugsfertigen Pferdeboxen, vielen weiteren Stalleinheiten und ganzen 18 ha Grund (jetzt sind es bereits 19 ha, also 190.000 m!) den Kaufvertrag unterzeichnen. 

Ein besonders großzügiger Tierfreund hat nach Prüfung der Fakten mit einer namhaften Spende eine solide Basis (ein Viertel) für den Kauf gelegt – anders hätten wir uns an so ein großes und teures Projekt gar nicht herangewagt; ein weiteres Viertel konnten wir in den beiden Jahren zuvor (durch eine Teil-Erbschaft, etliche mittelgroße Spender und eisernes Sparen) selbst beiseite legen. Die restlichen 50% mußten wir dann allerdings über einen Bankkredit abdecken, wofür wir in den nächsten Jahren die Raten abzahlen müssen.

Aber die Mühe hat sich jedenfalls gelohnt! Nach dem Ankauf von „Esternberg“ ging die Arbeit erst so richtig los: Die Wirtschaftsgebäude, die noch großteils (außer den geräumigen Pferdeboxen) als Werkstatt eingerichtet waren, mußten hergerichtet und adaptiert werden. Zäune, verschiedene Gehege und Offenställe mußten aufgestellt bzw. neu errichtet werden. Und auch ein Jahr nach dem Kauf, im Frühjahr 2007, vergeht kaum ein Tag,  an dem nicht irgend etwas repariert oder gebaut werden muß: Als erstes mußte ein neuer Weg hinunter zu den Ziegen und Schweinen gemacht werden. Denn sonst würde es im Herbst und im Winter unmöglich, zu ihnen hinunter zu fahren. Als nächstes mußte die Schweinehütte für unsere mittlerweile 14 Rüsseltiere dringend renoviert und vergrößert werden. Auch der Ziegen-Offenstall ganz unten am Gelände gehörte gänzlich neu errichtet, er brauchte einen ordentlichen Boden, sowie Wasser- und Stromanschluß (allein die 300 Meter Erdkabel kosteten uns 2.000,- €!). Auch im Offenstall für die Pferde hatten wir im ersten Winter große Probleme mit der Feuchtigkeit. Dort und an etlichen anderen Stellen mußten ebenfalls noch Künetten gegraben werden; und für unsere mehr als 50 Wassertiere wurde in ihrem Gehege samt Teich auch ein ordentlicher Entenstall notwendig, damit sie die nächsten Winter trocken und vor Raubtieren sicher überstehen würden, etc, etc.

Doch für all diese Mühen entschädigen uns jeden Tag aufs Neue wieder tierische Glücksmomente, indem sie uns ihre Zuneigung und Dankbarkeit zeigen. Jeder dieser Glücksmomente, den wir miterleben dürfen, bestätigt uns, daß wir mit dem Aufbau eines weiteren, größeren Gnadenhofs die richtige Entscheidung getroffen haben. Sie ist uns nicht leicht gefallen, denn die finanziellen Belastungen für den neuen Hof sind enorm.

Doch das momentane Glück der Tiere läßt immer wieder alle Sorgen verblassen. 

 

Auf beiden Gnadenhöfen gemeinsam (Hendlberg und Esternberg) leben bereits weit mehr als 300 Tiere: Enten, Gänse, Hühner, Pferde, Esel, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Kaninchen, Hunde und Katzen – wahrhaftig eine "Arche Noah". Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende dabei, unsere vielen Schützlinge auch weiterhin so gut versorgen zu können. Herzlichen Dank!

 

 

Das Drama der “häßlichen” Haflinger- und Noriker-Fohlen

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ANIMAL SPIRIT rettet ihnen das Leben!

Wie schon mehrfach berichtet, werden jedes Jahr im September/Oktober auf diversen Fohlenmärkten in Salzburg, Tirol und Oberösterreich Hunderte gesunde Haflinger- und Norikerfohlen versteigert, brutal von der Mutter getrennt, in Viehtransporter gestoßen und zum Schlachten gekarrt, zumeist nach Italien, wo deren Fleisch noch immer als “Delikatesse” gilt. Die Mehrheit der österreichischen Haflinger- und Norikerfohlen ist reine “Überschußproduktion”. Nach einem Sommer auf der Alm, wo sie Urlaubsgäste anlocken mußten, haben sie ihre Schuldigkeit getan und werden zu einer der großen Pferdeversteigerungen gebracht. Dort herrscht dann kein Unterschied mehr zwischen dem “Nutztier” Schwein, Kalb oder Fohlen; was zählt ist nur noch das “Schlachtgewicht”…

Dieser ganze Züchter-Wahnsinn wird nicht nur von den Zuchtverbänden propagiert, sondern auch mit EU- und somit unseren Steuergeldern subventioniert. Würde die Deckungsprämie (also was der Züchter für das Decken seine Stute bezahlen muß) endlich drastisch erhöht, bzw. die EU-Förderung für “seltene Nutztierrassen” endlich aufhören, würde sich das “Züchten für die Würscht” nicht mehr lohnen und somit schlagartig aufhören. Aber davon wollen leider weder Politiker noch Zuchtverbände etwas wissen.

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Bereits September und Oktober war ANIMAL SPIRIT bei den Fohlenversteigerungen in Maishofen (Sbg.) vertreten, um die ersten Noriker- und Haflingerfohlen freikaufen zu können. Wir waren dort jeweils als einzige Tierschutzorganisation anwesend, entsprechend viele gingen dann doch noch an die Viehhändler. Denn bis zu 95% der männlichen Fohlen gehen ja bekanntlich zum Metzger. Immerhin 25 konnten bei (bzw. vor) diesen beiden Auktionen von uns erworben und an gute Plätze in Österreich und Deutschland vermittelt werden. Diese Anzahl geht bereits an die Grenzen unserer finanziellen Möglichkeiten, immerhin kostet ein Fohlen zwischen 400,- und 600,- Euro. Wir suchen daher noch Spender und Paten, aber auch weitere gute und möglichst endgültige Plätze für die Fohlen.

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In wenigen Wochen (Ende August, September und Oktober 2012) beginnen wieder Fohlen-Todesauktionen: Super-Bericht in "Bild der Frau"

Anfang September beginnen wieder die all-herbstlichen Auktionen der Noriker- und Haflingerfohlen, die für mehr als 90 % - zumindest der männlichen - Pferdekinder am Schlachthof, zumeist in Italien, enden. ANIMAL SPIRIT ist seit nunmehr 10 Jahren vorort in Salzburg, Oberösterreich und Tirol, um zumindest jährlich einigen Dutzend das Leben zu retten, indem wir sie freikaufen und an gute Privatplätze in Österreich und Deutschland vermitteln.


Unsere Protestaktionen bleiben nicht ungehört

Anfang August ist hierzu ein ausgezeichneter Artikel in der Zeitschrift "Bild der Frau" erschienen, woraufhin sich etliche InteressentInnen für die Fohlenübernahme gemeldet haben, siehe:   https://www.oncharity.at/animal/media/newsletter/FohlenberichtBdF_030812.pdf

Auch der letztjährige TV-Beitrag über diese Fohlenmärkte ("Fohlenreport") ist leider noch immer brandaktuell. Daher suchen wir noch weitere gute Plätze, wohin wir die Fohlen gegen Schutzvertrag abgeben können. Wer ein oder mehre Fohlen aufnehmen kann, mit dem Vertrag einverstanden ist und uns Name, Adresse und Telefon bekannt gibt, meldet sich bitte unter: office@animal-spirit.at oder (+43) 02774-29330. Auch für  Spenden für die vielen notwendigen Freikäufe sind wir wie immer dankbar.

 

Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
Am Hendlberg 112, A-3053 Laaben
Tel: +43 (0) 2774/29 330
Email:  office@animal-spirit.at
Web: www.animal-spirit.at
Spendenkonto: PSK 75.694.953
Online spenden:  https://www.oncharity.at/animal